Virunga Nationalpark & Congohounds

Der Nationalpark Virunga ist ein 7835 km2 grosser, 1969 entstandener Nationalpark im Nordosten von Kongo an der Grenze zu Ruanda und Uganda. Aufgrund der grossen Höhenunterschiede im Park (von 785MüM im Flachland bis zu 5109MüM auf dem Margherita Peak) ist die Vegetation sehr unterschiedlich: von afroalpinen, nahezu unbewachsenen Zonen über Lavafelder, Baumsavannen, Grasflächen, Seen bis zum Regenwald. Im Park wohnen die vom Aussterben bedrohten Berggorillas, aber auch die seltenen Waldelefanten, dazu Okapi, Giraffen, Büffel, verschiedene Waldschwein-Arten, Löwen, Hyänen und vieles mehr. 1974 wurde der Park zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und seit 1994 steht er auf der roten Liste des gefährdeten Welterbes. Geschätzt 90'000 Siedler bewohnen den Park.

Anfang 2011 wurde die Schweizer Tierärztin, Bloodhound-Züchterin und Ausbilderin für Personen-Suchhunde Marlene Zähner vom Park angefragt, ob sie mithelfen könne beim Aufbau einer Anti-Wilderer-Gruppe. Im Februar des gleichen Jahres bereits reisten die ersten 6 Bloodhounds in den Kongo und seither ist die Truppe auf 7 Hunde gewachsen, inkl. 2 Springer Spaniels. Eine Gruppe von Rangern wird speziell für die Congohound-Gruppe selektioniert und regelmässig durch Frau Zähner und weitere Freiwillige auf ProBono-Basis vor Ort - oder auch in Europa während Fundraising-Reisen - ausgebildet. Die Aufgabe der Hunde ist das Aufspüren von Wilderern, deren Camps, Waffen, Fallen, Patronen und Patronenhülsen, sowie Kadaver von gewilderten Tieren, von welchen aus wiederum die Spuren zu den Wilderern führen. Zudem unterstützt die Congohound-Truppe lokale Schulprojekte und den Bau eines neuen Schulhauses, sucht nach vermissten Touristen, sorgt für mehr Sicherheit im Park und stellt die im Kongokrieg zerstörte Infrastruktur im Park wieder her.

Das ganze Projekt Congohounds basiert auf freiwilligen Spenden und Fremdgeldern. Die jährlich anfallenden Kosten für Ranger (je 17.--/Tag), Hunde (je 10.--/Tag) hundegerechte Fahrzeuge und Unterkünfte, tiermedizinische Betreuung und Hundefutter (welches importiert werden musss, weil vor Ort nichts ausreichendes erhältlich ist) betragen rund 150'000. Somit ist jede Spende willkommen und auch nötig! 

Eräkeskus unterstützt die Congohounds, indem wir pro Gast im Winter 14/15 den Betrag von 10.-- an das Projekt überweisen. Unsere Gäste können diesen Betrag selbstverständlich erhöhen, indem sie in unserem speziellen Virunga-Sparschwein einen zusätzlichen, freiwilligen Betrag deponieren. So hoffen wir, bis Ende April 2015 einen ansehnlichen Betrag zusammen zu haben, der im Virunga Nationalpark sinnvoll eingesetzt werden kann.

Herzlichen Dank schon im voraus all unseren Gästen für die Unterstützung! Wir alle lieben die Natur und mit einem kleinen Betrag können wir alle gemeinsam helfen, ein sinnvolles Projekt in Afrika am Leben zu erhalten und den Tieren im Park einen besseren Schutz vor Wilderern zu geben.