Oft haben wir im März schon Plusgrade tagsüber, die ersten See-Böschungen mit starker Sonnen-Bestrahlung werden grün und wo Wasser in Bewegung ist, wird das Eis dünner und schafft Platz für die ersten ankommenden Schwäne. Nicht diesen Winter... Eine kurze Phase von ganz leichten Plusgraden wurde zwar angesagt durch die Meteorologen, aber es handelte sich nur um wenige Stunden. Und dann kam der grosse Wetter-Wechsel! Nach 2 Wochen fast durchgehend Sonne pur und blauem Himmel, kamen dann am Dienstag letzter Woche die ersten Wolken und brachten Schnee, Schnee und nochmals Schnee... es wollte nicht mehr aufhören und wir fühlen uns hier nun wie im tiefsten Winter. Gute 40 cm Neuchnee kamen nochmals dazu - zur bereits dickeren Schneedecke als wir normalerweise haben. Da von unseren 3 Scootern dann eines morgens auch alle gleichzeitig den Dienst verweigerten, war an ein maschinelles Trail-Präparieren nicht mehr zu denken und so mussten die Hunde sich ihren Weg durch den Tiefschnee bahnen. Kein leichtes Unterfangen, aber Stück für Stück wurden so die ersten Abschnitte wieder befahrbar und die Touren den Verhältnissen angepasst. Leider schneite es ständig weiter und so waren auch diese Abschnitte am nächsten Tag wieder zugeschneit und durch massive Schneeverwehungen blockiert. Inzwischen ist unser Viking-Scooter wieder im Einsatz und es hat auch wieder aufgehört zu schneien, die Stürme haben sich gelegt, so dass wir nun eine hoffentlich "normale" Spät-Winter-Woche vor uns haben. Die Wetterprognosen und die noch komplett verschneite Landschaft mit massig hohen Schneebergen verspricht zumindest gute Verhältnisse für die nächsten Wochen.
Natürlich fehlten bei den zum Teil heftigen Stürmen der etzten Tage auch Stromaufälle nicht. Da wir ja von den 48h Stromunterbruch nach Weihnachten noch quasi "gebrannte Kinder" sind, war unser Wasserschöpf-Experte Dennis dann auch nach wenigen Minuten ohne Strom schon im Einsatz und hat die Fässer wieder mit Seewasser gefüllt. Zu unserem Glück blieben die Stromausfälle aber diesmal im ganz kurzen Bereich und so konnten wir bald wieder auf normales Leitungswasser umsteigen.
Unsere Riesen-Babies, die Taivas-Pups, sind allesamt bereit und warten ungeduldig auf ihre ersten Trainingsrunden. Die Unruhe wächst bei jedem Zusehen von Starts anderer Hunde, aber vor Ende Monat wollen wir noch nicht beginnen, sie einzuspannen. Gross und stark sind sie zwar, wie auf den Bildern von Marco und Levi zu sehen ist, aber doch erst knapp über 9 Monate alt.
Die Tage werden länger; inzwischen sind wir bereits bei 12 Stunden Sonnenlicht, von 06h00 - 18h00. Die Einheimischen kommen nun auch immer öfter aus ihren Häusern, um den Winter zu geniessen. Ab und an treffen wir nun auf den Trails auf Skiläufer oder Scooterfahrer. Und wer von uns im Team Zeit und Lust hat, stellt sich auch mal auf die ungewohnt schmalen Latten und macht erste Gehversuche im Langalufen :-)
Fazit: Kalendarisch gesehen, komm der Frühling immer näher, aber wir befinden uns hier immer noch im tiefsten, schönsten Winter!