Das Eräkeskus-Team bis Dezember 2019 ist komplett! Nachdem Frieda und Sari auf Anfang September zu unserem Team gestossen sind, kam nun per Mitte September noch Nadja dazu und somit ist das Team für die Herbst-Zeit und bis Ende 2019 vollständig. Alina wird uns zwar auf Ende September - nach 3 Monaten Volontariat - wieder verlassen, Dennist hat ab Ende September noch 5 Wochen Urlaub, Simone ist auch nochmals unterwegs im Süden, aber so im "Grossen und Ganzen" ist das Team nun komplett! Wer uns für den Musher-Workshop besucht, wird also ungefähr die Gesichter treffen, die auf dem Bild von heute Morgen sind!
Am Montag, 16.9. hat das Herbst-Training offiziell begonnen! Im AZ trainierten wir 5 Teams. Die Ehre, als Leithunde das erste Team auf die Trails führen zu können, hatten dieses Jahr Taivas & Mogli, wobei erstere sich nach der halben Strecke durch Anouk ersetzen liess. Die ersten 2 Wochen trainieren wir nur einen Teil der Zwinger, jeweils im Wechsel AZ und NZ, Samstag und Sonntag gönnen wir uns trainingsfreie Tage. Rentner und die Hunde, welche nur noch für die Winterwochen eingesetzt werden, integrieren wir erst später in die Trainingspläne hinein. Bisher läuft es gut - alle Junghunde von 2018 machen einen tollen Job und sind voll motiviert dabei! Auch wenn der eine oder andere beim ersten "grossen" Training noch etwas irritiert war, kam beim 2. Run dann bereits die Freude und Begeisterung fürs Laufen dazu! Die neue Generation ist vielversprechend!
Zwischen den Trainings, welche nun den grössten Teil des Tages blockieren, beibt noch immer Zeit für Wanderungen, Pilze sammeln, die farbiger werdenden Wälder und Moore geniessen oder einfach zur Ruhe kommen nach einer langen Sommer-Saison.
Zu unserer allgemeinen Aufheiterung - sofern das überhaupt nötig ist - haben wir die vergangenen 10 Tage noch versucht, den Sinn von gewissen Verkehrsvorschriften in den Finnischen Wäldern zu verstehen! In Kurzform: Im April wurde uns von der Forstverwaltung ein neuer Trail-Abschnitt lizensiert, welcher unter anderem über eine alte Brücke führt. Es handelt sich wohlbemerkt nicht um eine Strasse, sondern um einen schon lange nicht mehr befahrenen Waldweg, der auch zum Teil gut verwachsen ist. Im Sommer kam der Nachtrag, wir müssten noch eine Schranke vor die Brücke bauen, damit nicht ein PKW-Fahrer irrtümlich drüber fährt und die Brücke beschädigt bzw einbricht. Gesagt, getan, die Schranke bauten wir hin - unsere erste Strassen-Schranke wurde in den News von Anfang August auch stolz gezeigt. Anfang September kam die Nachricht der Forstverwaltung, die Schranke müsse stabiler sein, damit kein PKW-Fahrer sie selber öffnen/demontieren kann, über die Brücke fährt und dort einbricht. Wir bauten eine stabilere Schranke hin, 2 dicke Baumstämme im Boden versenkt, dazu ein stabiler Holz-Schlagbaum, gesichert durch 2 fette Ketten und Vorhängeschlösser. Leider war die Forstverwaltung damit noch nicht zufrieden... denn besagter - evtl gar nicht existierender PKW-Fahrer - könne die Schranke noch selber demontieren, öffnen, durchfahren und dann auf der Brücke einbrechen... Zwischen den im Boden versenkten Stämmen dürfe kein Auto durchfahren können... also bauten wir einen weiteren, im Boden versenkten Stamm dazu, wonach nun ein PKW nicht mehr durchkommt. Nun sind wir gespannt, ob es nicht auch evtl. besonders mutige Fahrradfahrer gibt, welche die Schranke selber demontieren/öffnen und sich beim Überqueren der Brücke evtl. selbst im Gefahr bringen... Denn offenbar darf man in den Finnischen Wäldern eine Schranke mit Ketten, Vorhängeschlössern und Fahrverbots-Schild öffnen und bei danach passierenden Unfällen wäre der Trail-Betreiber haftbar ?!? ... hmmm.... als Mitteleuropäer verstehen wir das Prinzip nicht genau, aber wir warten mal ab... Da all die Jahre davor dort nie eine Schranke stand, erachten wir das Risiko eines einbrechenden Autofahrers als ziemlich gering...